Die Kfz-Branche in Deutschland ist im digitalen Wandel. Werkstätten investieren in moderne Diagnosetools und digitale Abläufe – zumindest im technischen Bereich. Doch bei der digitalen Kundenkommunikation zeigen sich eklatante Lücken. Während 59 % der Kunden eine Online-Terminbuchung wünschen, bieten dies nur 26 % der Betriebe an. Noch gravierender: Nur 5 % ermöglichen digitale Einblicke in den Reparaturstatus – obwohl dies fast ein Drittel der Kunden erwartet.
(Quelle: DEKRA-Studie 2024)
Diese Diskrepanz hat Folgen: Laut autohaus.de informieren sich 85 % der Kunden vorab online über Werkstätten – wer hier nicht präsent ist oder kein modernes Nutzererlebnis bietet, wird schnell übersehen. Eine veraltete Website oder nicht gepflegte Social-Media-Kanäle können also direkten Einfluss auf die Werkstattauslastung haben. Der Druck steigt: Kunden sind digitale Standards aus anderen Branchen gewohnt – und erwarten das auch bei ihrem Kfz-Dienstleister. Wer hier nicht liefert, läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren.
Vorschau auf Teil 2: Was erfolgreiche Betriebe anders machen – konkrete Praxisbeispiele aus dem deutschen Werkstattpreis.